Unsere Erkrankung Morbus Bechterew (Spondylitis ankylosans) kann auch heute noch zu Einsteifungen in Teilbereichen der Wirbelsäule führen, dabei kommt es vor allem bei weiblichen Patienten zum Befall der Gelenke außerhalb der Körperachse wie an Armen und Beinen. Nach Abklingen des aktiven Krankheitsverlaufs bleiben dennoch Schmerzen, die oftmals aufgrund der Einsteifung der Wirbelsäule aber auch durch Gelenkersatz zu Haltungsschäden führen können.
In dieser Phase sollte abgewogen werden, inwieweit hier noch entzündungshemmende Rheuma-Medikamente durch andere oder zusätzliche schmerzlindernde Maßnahmen ergänzt, teilweise oder gar ganz ersetzt werden können. Vor allem bei Patienten/innen im Spätstadium der Erkrankung kann eine gezielte Schmerzbehandlung zu mehr Lebensqualität und damit Lebensfreude führen. Dies hatte nun unsere Frauen-beauftragte und Vorstandsmitglied Heike Harnischfeger-Klein zum Anlass genommen, im Rahmen unseres Aktionstages Region Ost landesweit unsere Mitglieder zum Thema Schmerztherapie „Warnsignale des Körpers – Der chronische Schmerz – Die Schmerzkrankheit“ ins Lippe-Institut in Bad Lippspringe einzuladen.
Annähernd 50 interessierte Personen konnte Heike Harnischfeger-Klein zur Veranstaltung begrüßen.
Gegen 11.00 Uhr begann Dr. Udo Dietrich, Chefarzt für Anästhesiologie und Schmerztherapie der Karl-Hansen-Klinik in Bad Lippspringe seinen Vortrag mit dem Titel "Multimodale Ansätze in der Schmerztherapie - Cannabinoid-Therapie - Modetrend oder echte Alternative?". Während und auch nach seinem Vortrag nahm er zu Fragen der Teilnehmer Stellung.
Nach einer Pause mit Imbiss schloss sich der Vortrag von Dr. Susanne Becker, Chefärztin Zentrum für Seelische Gesundheit zum Thema "Psyche und Schmerz" an. Auch sie nahm zu Fragen der Teilnehmer während und nach ihrem Vortrag Stellung.
Die Veranstaltung endete bei Kaffee und Kuchen gegen 15:00h mit einem Erfahrungsaustausch.
Die Teilnehmer dankten Heike Harnischfeger-Klein für die gelungene und interessante Veranstaltung.
